Welche Steuerarten für Unternehmen?

Gefragt von: Cordula Möller
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Die wichtigsten Steuerarten für Unternehmen
  • Umsatzsteuer.
  • Lohnsteuer.
  • Einfuhrumsatzsteuer.
  • Körperschaftsteuer.
  • Einkommensteuer.
  • Gewerbesteuer.

Was für Steuern gibt es für Unternehmen?

Die wichtigsten deutschen Ertragssteuern sind unter anderem Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer. Als Zuschlag auf Einkommensteuer und Körperschaftsteuer erfolgt außerdem der Solidaritätszuschlag mit 5,5 %.

Welche Steuerarten sind in der Regel für Unternehmen relevant?

Die folgenden Steuern und Steuerarten sind aus betrieblicher Sicht für Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften, Freiberufler und Einzelunternehmen relevant:
  • Körperschaftssteuer für Körperschaften.
  • Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag.
  • Gewerbesteuer.
  • Umsatzsteuer.

Welche 4 Steuerarten gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • Umsatzsteuer.
  • Lohnsteuer.
  • Einfuhrumsatzsteuer.
  • Körperschaftsteuer, Einkommensteuer.
  • Die Gewerbesteuer.

Was ist der Unterschied zwischen Umsatzsteuer und Gewerbesteuer?

Der Unterschied zwischen der Gewerbesteuer und der Umsatzsteuer (auch als Mehrwertsteuer bezeichnet) besteht darin, dass die Gewerbesteuer die objektive Ertragskraft eines Gewerbebetriebs besteuert. Bei der Umsatzsteuer muss für jeden einzelnen Umsatz die Umsatzsteuer ausgewiesen und ans Finanzamt abgeführt werden.

Steuerarten für Unternehmer:innen erklärt

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Welche Abgaben hat ein Unternehmen?

Diese beträgt aktuell 15 Prozent des zu versteuernden Einkommens. Hinzu kommen 5,5 Prozent, gerechnet auf den zu entrichtenden Steuerbetrag, als Solidaritätszuschlag. Insgesamt ergibt sich also ein realer Steuersatz in Höhe von 15,825 Prozent.

Was für Steuern muss eine GmbH zahlen?

Welche Steuern muss eine GmbH zahlen? Die GmbH zahlt in der Regel höchstens 30 % Steuern. Diese setzen sich aus 15 % Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag sowie zirka 15 % Gewerbesteuer zusammen.

Wer muss die Gewerbesteuer zahlen?

Wer ein Gewerbe anmeldet, muss automatisch auch Gewerbesteuer bezahlen. Freiberufler*innen hingegen sind von dieser Steuer befreit. Dazu zählen beispielsweise Anwält*innen, Ärzt*innen, Journalist*innen und künstlerisch Tätige. Auch land- und forstwirtschaftliche Betriebe zahlen grundsätzlich keine Gewerbesteuer.

Wie hoch ist die Gewerbesteuer vom Gewinn?

Dieser beträgt einheitlich für alle Gewerbebetriebe 3,5 Prozent des Gewerbeertrags. Bei natürlichen Personen sowie Personengesellschaften kürzt das Finanzamt den Gewerbeertrag vorher um den Freibetrag in Höhe von 24.500 Euro.

Wird die Gewerbesteuer vom Gewinn abgezogen?

Die Gewerbesteuer einschließlich Nebenleistungen ist eine betriebliche Steuer, die den steuerlichen Gewinn nicht mindern darf. Dafür dürfen Unternehmer die Gewerbesteuer von ihrer Einkommensteuerschuld abziehen.

Welche Berufe zahlen keine Gewerbesteuer?

Für sie greift die Befreiung von der Gewerbesteuer, wenn sie unter §18 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes fallen. Das betrifft beispielsweise Ärzte, Architektinnen, Krankengymnasten, Anwältinnen oder journalistisch Tätige.

Was ist besser eine GmbH oder Einzelunternehmen?

Steuern sparen mit der GmbH

Hier besitzt die GmbH einen weiteren eklatanten Vorteil gegenüber dem Einzelunternehmen. Schon bei einem Gewinn von 30.000 Euro aufwärts liegt der persönliche Steuersatz eines Unternehmers im Rahmen der Einkommensteuer jenseits von 30%.

Wie hoch ist die Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer?

Körperschaftsteuer 15 % (§ 23 Abs. 1 KStG) Solidaritätszuschlag 5,5 % der festgesetzten Körperschaftsteuer (§ 4 SolZG 1995) Gewerbesteuerbelastung rund 14,00 % (§ 16 GewStG) bei 400 % Hebesatz der Gemeinde.

Wo ist ein Unternehmen steuerpflichtig?

Jeder Gewerbebetrieb in Deutschland, ob gewerblich tätiges Einzelunternehmen, Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft, ist steuerpflichtig. Ausnahme: Freiberufler sowie Land- und forstwirtschaftliche Betriebe unterliegen nicht der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer bezieht sich auf den sogenannten Gewerbeertrag.

Was muss vom Gewinn bezahlt werden?

Für Gewinne aus einem Einzelunternehmen oder aus einer Mitunternehmerschaft werden Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer fällig. Die Gewerbesteuer wird anteilig auf die persönliche Einkommensteuerschuld des Handwerkers angerechnet.

Wie viel Steuern muss ein Einzelunternehmer zahlen?

14.533 Euro und bis 57.7052 Euro fallen zwischen 24 und 42 Prozent an. Ab diesem Betrag zahlen Sie den Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Und wenn Sie mehr als 270.501 Euro verdienen, sind an das Finanzamt sogar 45 Prozent von jedem weiteren Euro zu entrichten.

Wie bekomme ich mein Geld aus der GmbH?

Grundsätzlich gibt es dafür 4 Optionen – mit jeweils unterschiedlichen steuerlichen Auswirkungen:
  1. Gewinnausschüttungen. ...
  2. Gehaltsauszahlungen. ...
  3. Rechnungen (von einem anderen Unternehmen) ...
  4. Darlehen von deiner GmbH.

Wie lange ist ein Gewinn steuerfrei?

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Steuern erst ein Jahr nach einem Lottogewinn anfallen. Tatsächlich sind Lottogewinne in Deutschland steuerfrei. Es kann jedoch sein, dass Steuern auf Zinsen anfallen, die aus dem Gewinn erzielt werden, wenn das Geld angelegt wird.

In welcher Unternehmensform zahlt man am wenigsten Steuern?

Welche Rechtsform ist für Gründer steuerlich am günstigsten? In den ersten Jahren nach der Existenzgründung ist das Einzelunternehmen oder eine Partnergesellschaft (z. B. GbR) meist die steuerlich günstigste Rechtsform.

Für wen ist es sinnvoll eine GmbH zu gründen?

Die GmbH ist für Handel, Dienstleistung und Produktionsgewerbe geeignet, aber auch für freiberufliche, künstlerische oder wissenschaftliche Zwecke. Besteuerung: Angewandt wird die Körperschaftssteuer, die meist günstiger ist als die Einkommenssteuer bei der Personengesellschaft.

Was sind die Nachteile einer GmbH?

Hohe Gründungskosten und die laufenden Kosten sind die größten Nachteile einer GmbH. Das Stammkapital einer GmbH beträgt 25.000 Euro, davon muss mindestens die Hälfte (12.500 Euro) eingezahlt werden. Die Haftung der Gesellschafter bezieht sich jedoch auf das gesamte Mindestkapital, also mindestens 25.000 Euro.

Was ist besser freiberuflich oder gewerblich?

Wer als Selbstständiger Einkünfte aus freiberuflicher Arbeit erzielt, hat ein paar Vorteile: Er spart sich die Gewerbesteuer, hat weniger Gänge zum Amt und mit dem Jahresabschluss weniger Arbeit. Aber: Für kleine Gewerbetreibende ist der Nachteil gar nicht so groß, denn sie werden fast wie Freiberufler besteuert.

Wie hoch ist die Gewerbesteuer für Selbstständige?

Der Gewerbeertrag entspricht in der Regel deinem Gewinn. Dieser wird zuerst mit der Steuermesszahl von 3,5 % und danach mit dem Hebesatz multipliziert. Während die Steuermesszahl immer pauschal mit 3,5 % berechnet wird, variiert der Hebesatz je nach Standort deines Unternehmens.