Welche vorsorge für die rente?

Gefragt von: Herr Prof. Adrian Kurz
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Die erste Säule deckt die Basisvorsorge ab: Dazu zählen die gesetzliche Rentenversicherung, berufsständische Versorgungswerke und die Rürup-Rente. Die zweite Säule umfasst die geförderte Vorsorge, dazu zählen Verträge der betrieblichen Altersvorsorge und Riester-Verträge. Sie richtet sich vor allem an Arbeitnehmer.

Wie sorgt man am besten für die Rente vor?

Sichern Sie sich Vorteile aus Betriebsrenten, staatlich geförderten Renten oder Sparplänen. Auch ein Eigenheim kann eine sinnvolle Geldanlage darstellen. Professionelle Beratung ist bei der Altersvorsorge das A und O. Risikofreudige Anleger können mit Fonds und ETFs hohe Renditen einfahren.

Welche Möglichkeiten gibt es zur Altersvorsorge?

Diese beziehen sich auf ausgewählte Formen der Altersvorsorge: die Betriebsrente, Vermögenswirksame Leistungen und die Riester-Rente.
  • Betriebliche Altersvorsorge. ...
  • Vermögenswirksame Leistungen. ...
  • Riester-Rente. ...
  • Rürup-Rente. ...
  • Lebensversicherung. ...
  • Rentenversicherung. ...
  • Aktien und Fonds. ...
  • Die Einsteiger.

Was kann man mit 50 Jahren noch für die Rente tun?

Dann haben Sie bereits seit 2002 einen gesetzlichen Anspruch auf betriebliche Altersvorsorge durch die sogenannte Entgeltumwandlung. Das bedeutet, Sie zahlen einen Teil Ihres Gehalts ein – oder einen Teil von Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld – und bauen damit eine Zusatzrente auf.

Wann ist es zu spät für die Altersvorsorge?

Die gesetzliche Rente wird später für die meisten von uns nicht reichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Eine zusätzliche Vorsorge ist daher quasi Pflicht. Selbst mit 40 Jahren oder älter lohnt es sich, mit einer privaten oder einer betrieblichen Altersvorsorge zu beginnen oder beide zu kombinieren.

Die richtige Altersvorsorge: Riester, ETFs oder Immobilie? | Serie Basics der Altersvorsorge 1/5

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Was ist die beste Altersvorsorge für Arbeitnehmer?

Zum einen haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, in Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abzuschließen. Zum anderen können sie auch in einen Riester-Vertrag einzahlen. Für Selbstständige gibt es darüber hinaus die Möglichkeit der staatlich geförderten Rürup-Rente.

Wie sinnvoll ist eine fondsgebundene Rentenversicherung?

Eine günstige fondsgebundene Rentenversicherung lohnt sich nur, wenn die Beitragszahlung bis zum Renteneintritt durchgehalten wird. Denn nur dann ist die Rente steuerlich begünstigt. Wer das Kapitalwahlrecht in Anspruch nimmt, sich also das Geld auf einen Schlag auszahlen lässt, muss die Hälfte der Erträge versteuern.

Wie viel sollte man für die Rente sparen?

Ansonsten gilt die Faustregel: Sparen Sie monatlich rund 10 Prozent Ihres Bruttoeinkommens für die Rente. Nach heutigem Stand sind Sie für Ihre Altersvorsorge dann auf der sicheren Seite.

Bis wann ist Rente sicher?

Für beides gibt es gesetzlich fixierte Grenzen: Bis zum Jahr 2020 dürfen die Rentenbeiträge nicht über 20 Prozent steigen und das Rentenniveau darf ein Minimum von 46 Prozent (das sogenannte Mindestsicherungsniveau) nicht unterschreiten.

Ist die Rente garantiert?

Mit einer privaten Rentenversicherung können Sie sich absichern – mit Garantie. Das gilt ein Leben lang: Auch wer 100 Jahre alt wird, erhält eine sichere Rentenzahlung. Denn die Privatrente zahlt bis zum Lebensende – mindestens.

Was gehört zur privaten Altersvorsorge?

Zu der privaten Altersvorsorge zählen neben den typischen Versicherungen wie Kapitallebensversicherung, fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung und klassische Rentenversicherung auch Investmentfonds und Immobilien.

Warum sollte man sich privat vorsorgen?

Die private Altersvorsorge ist wichtig, da Veränderungen am Arbeitsmarkt die gesetzliche Rente schmälern. Dadurch entsteht eine Versorgungslücke, die Sie im Alter hart treffen kann. Nur durch eine private Vorsorge können Sie Ihre persönliche Versorgungslücke schließen und im Alter Ihren heutigen Lebensstandard sichern.

Wie wirkt sich der demografische Wandel auf die Rente aus?

Die Auswirkungen des Demographischen Wandel

Immer weniger Junge müssen die Rente von immer mehr Rentnern schultern. Das führt zu einem Verteilungskonflikt der Generationen. Die Politiker steuern mit höheren Beiträgen in die Rentenkasse, späterem Renteneintrittsalter und einer Reduzierung der Altersrente dagegen.

Wie sieht es mit der Rente aus?

Zum Jahreswechsel 2021 bleibt der Renten-Beitragssatz stabil bei 18,6 Prozent vom Bruttolohn. ... Mit dem Jahreswechsel steigt die Beitragsbemessungsgrenze in Westdeutschland von 6.900 Euro monatlich auf 7.100 Euro. In Ostdeutschland steigt der Wert von 6.450 Euro auf 6.700 Euro.

Was passiert mit der Rente nach 2025?

Dieser Nachhaltigkeitsfaktor wurde die die aktuelle Bundesregierung 2018 ausgehebelt und bis 2025 durch die sogenannte doppelte Haltelinie ersetzt. Der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung wurde auf 20 Prozent begrenzt. Zugleich soll das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent sinken.

Wird es 2050 noch Rente geben?

Werdings Analyse: "Der Rentenbeitragssatz im Jahr 2050 wird knapp unter 25 Prozent liegen. Das Rentenniveau liegt dann bei 43 Prozent, netto vor Steuern." Zum Vergleich: Aktuell liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent, das Rentenniveau bei 48 Prozent. ... Das Rentenniveau beschreibt das Verhältnis von Rente zu Lohn.

Wie viel sollte man auf dem Konto haben?

Viele Finanzexperten würden empfehlen, mindestens zehn Prozent des Einkommens zu sparen, heißt es in der Mitteilung. Das seien somit „bei heute 30-Jährigen bis zum Renteneintritt“ rund 125.000 Euro - Gehaltssprünge inklusive.

Wie lange kann man von 100.000 Euro leben?

Wollen Sie sich daraus eine ewige monatliche Rente zahlen, die sich nur aus der jährlichen Rendite ergibt, sind das immerhin 4.055 Euro. Das Kapital bleibt dabei erhalten. Erreichen Sie das Ziel von 100.000 Euro mit 47 Jahren, bleiben bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter noch 20 Jahre.

Wie lange reichen 300.000 Euro?

Ein Rechenbeispiel: Wer mit 60 Jahren seinen Ruhestand antreten will und 25 Jahre jeden Monat 1000 Euro zur Verfügung haben möchte, müsste 300.000 Euro angespart haben. Dann wäre das Kapital mit 85 Jahren aufgezehrt.

Kann ich eine fondsgebundene Rentenversicherung steuerlich absetzen?

Beiträge, die Sie für eine private Fondsgebundene Rentenversicherung (FRV) gezahlt haben, können Sie nicht steuerlich geltend machen und die Beiträge nicht als Sonderausgaben ansetzen. Die Beiträge zur fondsgebundenen Rentenversicherung sind somit nicht steuerlich absetzbar.

Ist eine fondsgebundene Rentenversicherung eine Lebensversicherung?

Was ist eine fondsgebundene Lebensversicherung? Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist eine Kombination aus einer gesonderten Kapitalanlage und einer Lebensversicherung. Es wird innerhalb eines Vertrages sowohl Geld für den Erlebensfall angespart als auch Todesfallschutz vereinbart.

Ist eine fondsgebundene Rentenversicherung steuerpflichtig?

Die fondsgebundene Rentenversicherung ist eine Form der Altersvorsorge, bei der Versicherte während der gesamten Ansparphase keine Steuern zahlen müssen. Ihr Freistellungsauftrag für Kapitalerträge sowie Ihr Sparerpauschbetrag werden ebenfalls nicht belastet.

Wie viel Prozent des Einkommens für Altersvorsorge?

Der Durchschnittsverdiener muss rund 23 Prozent des Netto-Gehalts einplanen, also 461 Euro pro Monat - wenn er sofort anfängt mit der Sparerei. Wartet er noch 15 Jahren mit der Altersvorsorge, sind es knapp 1000 Euro pro Monat und somit glatt 50 Prozent vom Netto-Einkommen.

Wie viel Geld in betriebliche Altersvorsorge?

Bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung können sozialabgabenfrei in die betriebliche Altersvorsorge fließen. 2021 sind das 3.408 Euro jährlich, das bedeutet bis zu 284 Euro monatlich.

Für wen lohnt sich die Entgeltumwandlung?

Damit sich die Entgeltumwandlung lohnt, muss die heutige Ersparnis die künftigen Abgabenlasten übersteigen. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag sich nach Kosten noch ordentlich verzinst (mit 2 Prozent oder mehr pro Jahr) und der Arbeitgeber die Beiträge der Mitarbeiter bezuschusst.