Welche Vorteile hat die eGK für Patienten?

Gefragt von: Anja Niemann B.Eng.
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Mit ihr profitieren Patienten von vielen Vorteilen: So können sie jederzeit online auf ihre Gesundheitsdaten – wie zum Beispiel ihren elektronischen Medikationsplan (kurz: E-Medikationsplan oder eMP) oder ihren Notfalldatensatz (NFDM) – zugreifen. Das ermöglicht eine ortsunabhängige optimale Versorgung.

Welche Vorteile hat die eGK?

Die eGK unterstützt die Anwendungen der Telematikinfrastruktur ( TI ), die der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, der Qualität und der Transparenz der Versorgung dienen. So können die auf der eGK gespeicherten Notfalldaten Leben retten, ein Medikationsplan kann lebensgefährliche Wechselwirkungen verhindern.

Was bedeutet die eGK für den Patienten?

Die elektronische Gesundheitskarte wird die heutige Krankenversichertenkarte ersetzen. Ab Oktober 2011 geben die Krankenkassen schrittweise die eGK mit Lichtbild an ihre Versicherten aus. Auf einem Mikroprozessorchip sind zunächst die Versichertenstammdaten gespeichert.

Was kann man mit der eGK machen?

Mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) können Sie in Deutschland medizinische Leistungen unter anderem beim Arzt oder Zahnarzt in Anspruch nehmen. Die Aufdrucke G2 und G2.1 stehen für Versicherungskarten der aktuellen zweiten Generation.

Was kann die elektronische Patientenakte?

Die elektronische Patientenakte, kurz ePA, ist der digitale Gesundheitsordner für gesetzlich Krankenversicherte und künftig auch für privat Versicherte. In die elektronische Patientenakte können Sie eigene Unterlagen zu Ihrer Gesundheit digital ablegen und Dokumente von ihren Ärzt:innen einstellen lassen.

Elektronische Patientenakte – Das müsst ihr wissen | die Ratgeber

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Hat die Krankenkasse Einsicht in die Krankenakte?

Die Patientenakte enthält alle wesentlichen ärztlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse. Ab 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Als Patientin oder Patient haben Sie das Recht, Ihre Akte einzusehen und eine Kopie zu verlangen.

Was weiß die Krankenkasse über mich?

Die gesetzlichen Krankenkassen erheben und speichern eine große Anzahl an Sozialdaten ihrer Versicherten. Dazu gehören nicht nur Angaben wie der Name und die Anschrift, sondern auch Krankheitsdiagnosen und Abrechnungsbelege aus Heilbehandlungen.

Kann ich mit der Gesundheitskarte zum Arzt gehen?

Auch ohne die Vorlage der Krankenkassenkarte kann ein Arzttermin wahrgenommen werden. Der Patient ist in diesem Fall verpflichtet, die Karte innerhalb von zehn Tagen nachzureichen oder in dieser Zeit einen anderen Versicherungsnachweis zu erbringen.

Kann ich mit der Gesundheitskarte einen Arzt aufsuchen?

Gesetzlich krankenversicherte Patienten können nur noch mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) den Arzt oder Psychotherapeuten aufsuchen, die alte Krankenversichertenkarte (KVK) wird nicht mehr akzeptiert.

Was ist das Ziel der eGK?

Die eGK dient als Nachweis, um Leistungen der GKV in Anspruch nehmen zu können. Sie enthält ein Lichtbild. Ausnahmen gibt es lediglich für Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr und für Versicherte, die bei der Erstellung des Lichtbildes nicht mitwirken können.

Warum braucht man eine Gesundheitskarte?

Die elektronische Gesundheitskarte ist vor allem am Foto des Versicherten zu erkennen. Damit soll verhindert werden, dass unbefugte Personen ärztliche Leistungen missbräuchlich in Anspruch nehmen. Als Versicherungsnehmer sind Sie grundsätzlich dazu verpflichtet, Ihrer Krankenkasse ein Foto zur Verfügung zu stellen.

Was bedeutet Status 5 auf der Versichertenkarte?

Die Zahl im Status-Feld

Eine Aufschlüsselung der einzelnen Zahlen: 1 = Versicherungspflichtige und -berechtigte. 3 = Familienversicherte. 5 = Rentner in der Krankenversicherung der Rentner und deren familienversicherten Angehörige.

Wer bekommt eine eGK?

Jeder und jede Versicherte erhält eine eigene eGK. Für die einfachere Identifikation ist sie mit einem Lichtbild des oder der Versicherten versehen. So können Arztpraxen und Krankenhäuser den Missbrauch von Gesundheitskarten leichter als bisher verhindern.

Was ermöglicht die europäische Krankenversichertenkarte?

Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card - EHIC) können gesetzlich Krankenversicherte europaweit medizinische Leistungen erhalten. Die Karte gilt in allen Ländern der EU sowie einigen weiteren europäischen Staaten.

Was steht auf eGK?

Auf der Karte gespeichert sind Daten des Versicherten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Versichertennummer und Versichertenstatus. Zudem ist bis auf einzelne Ausnahmen, ein Foto abgebildet. Die Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card - EHIC) befindet sich auf der Rückseite jeder eGK.

Ist die Gesundheitskarte die Krankenversicherungskarte?

Krankenversicherungskarte wurde 2015 von der elektronischen Gesundheitskarte (eGk) abgelöst. Die Krankenversicherungskarte heißt jetzt elektronische Gesundheitskarte.

Kann ein Arzt sehen dass ich bereits bei einem anderen war?

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte nun: "Der Patient kann entscheiden, welchem Arzt er Einblick in die elektronische Patientenakte gibt." Mit Einwilligung des Patienten habe der Arzt dann Einblick in alle Daten.

Was sehen Arzt beim Einlesen der Karte?

Das sind Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kranken- versichertennummer und Versichertenstatus. Mitunter erhält die Praxis beim Einlesen die Meldung „Karte ungültig“. Dann wird die Karte automatisch gesperrt. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, haben Sie even- tuell eine alte Versichertenkarte vorgelegt.

Werden Diagnosen auf der Gesundheitskarte gespeichert?

Elektronische Gesundheitskarte: welche Daten werden gespeichert? Die Idee ist gut: Beim Arztwechsel kann der / die neue Arzt / Ärztin alle relevanten Behandlungspläne und Diagnosen des / der Patient:in unkompliziert einsehen, da sie übersichtlich auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert sind.

Sollte man seine Gesundheitskarte immer dabei haben?

Wichtig ist, dass Sie immer Ihre aktuelle Karte dabei haben und in der Arztpraxis vorlegen. Seit dem 1. Januar 2019 gelten ausschließlich die elektronischen Gesundheitskarten der zweiten Generation mit dem Aufdruck G2 oder G2.

Wie viel kostet eine Untersuchung beim Arzt?

Jeder Patient kann prinzipiell die Privatärzte Praxissprechstunde besuchen, sodenn er bereit ist die ärztlichen Leistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) selbst zu tragen. Die Kosten einer Konsultation schwanken je nach Leistungsumfang, liegen aber allermeist im Bereich um 30 – 50 Euro.

Wie lange ist die eGK gültig?

Grundsätzlich ist die Karte 5 Jahre ab dem Produktionszeitpunkt gültig.

Kann die Krankenkasse meine Diagnose sehen?

Dadurch ist der exakte Umfang einer Behandlung bekannt und oftmals auch das entsprechende Krankheitsbild. Patienten können bei der Krankenkasse auch die gespeicherten Diagnosen erfragen. In Paragraph 630g BGB – Einsichtnahme in die Patientenakte – ist geregelt, dass Patienten jederzeit ihre Krankenakte einsehen können.

Wann löscht Krankenkasse Diagnosen?

ihre Geschäftsstellen sind nach dem Sozialgesetzbuch (§ 304 SGB V) erst nach vier Jahren verpflichtet, ihre gespeicherten Daten (z. B. Art der Behand- lung, Tag der Behandlung, abgerechnete Gebührenposi- tionen, Diagnosen) zu löschen.

Welche Krankenkasse hat den besten Ruf?

Die Techniker Krankenkasse ist die beste Krankenkasse Deutschlands: Das ist das Ergebnis des Krankenkassen-Tests von Focus Money in der Ausgabe Nr. 7, 2023.