Wer kann die flexi rente nutzen?

Gefragt von: Marga Eder B.A.
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Mit den Regelungen der Flexi-Rente besteht seit 1.7.2017 die Möglichkeit, dass Versicherte diese Auskunft auf Antrag auch ohne den Nachweis eines berechtigten Interesses schon mit dem vollendeten 50. Lebensjahr erhalten können.

Wann kann ich die Flexi-Rente in Anspruch nehmen?

Flexibler Übergang möglich

Dank der seit 2017 eingeführten Flexi-Rente geht es auch anders. Haben Sie mindestens 35 Versicherungsjahre auf Ihrem Rentenkonto bei der Deutschen Rentenversicherung, besteht die Möglichkeit, schon ab dem 63. Lebensjahr vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.

Ist die Flexirente eine Vollrente?

Das Flexirentengesetz bietet älteren Beschäftigten seit Anfang 2017 mehr Anreize als zuvor, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten: mit einer flexiblen Teilrente (auf Wunsch bis zu 99 Prozent der Vollrente) oder mit der Möglichkeit, ab der Regelaltersgrenze neben dem Bezug der vollen Rente noch weiterzuarbeiten und in ...

Kann man Flexi-Rente rückwirkend beantragen?

Wenn zum 01. Oktober 2020 erstmals die Voraussetzungen für die Altersrente bei dir vorlagen, kannst du nach § 99 SGB VI deine Altersrente rückwirkend zum 01.10.2020 erhalten, wenn du sie noch bis zum 31.12.2020 beantragt!

Kann der Arbeitgeber die Flexi-Rente ablehnen?

Daher darf Ihr Arbeitgeber aus meiner Sicht Ihre Weiterbeschäftigung wegen Bezugs einer vorgezogenen Altersrente, die Sie in Anspruch nehmen wollen, nicht ablehnen. Sie müssen nicht zwingend den Arbeitgeber von Ihrem Rentenbeginn informieren.

Warum und wann Sie die Flexirente nutzen sollten!

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Kann man mich zwingen in Rente zu gehen?

Wer Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung begehrt, muss einen Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) stellen. Hierzu ist aber grundsätzlich niemand gezwungen. Wer die Rente aus welchen Gründen auch immer nicht möchte, beantragt sie halt nicht. Er bekommt dann auch keine Rente.

Kann mein Arbeitgeber mich zwingen in Rente zu gehen?

Nein, erklärt Peter Meyer, Fachanwalt für Arbeitsrecht, grundsätzlich nicht. In vielen Arbeitsverträgen gäbe es aber Klauseln, die die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Erreichen der Regelaltersgrenze für den Bezug einer ungekürzten Rente* auflösen.

Wie lange wird Rente rückwirkend gezahlt?

Rentner, die vor April 2004 in den Ruhestand getreten sind, bekamen ihre Rente immer am Monatsanfang im Voraus ausbezahlt. Dies änderte sich ab April 2004. Rentner erhalten ihre Rente nun in der Regel am letzten Bankarbeitstag des Monats. Die Rente wird dann rückwirkend für diesen Monat ausbezahlt.

Wie lange kann man rückwirkend Rente beantragen?

Wollen Sie Ihren Rentenantrag erst nach dem Zeitpunkt stellen, an dem Sie Ihre Altersgrenze erreicht haben, bezahlt die Rentenversicherung Ihre Rente dennoch rückwirkend bis zu diesem Zeitpunkt. Allerdings sollten Sie Ihren Antrag nicht später als drei Monate nach Erreichen Ihrer Altersgrenze einreichen.

Wird die Rente rückwirkend gezahlt?

Ein Rentenantrag sollte circa 3 Monate vor Renteneintritt gestellt werden. Seit April 2004 werden Renten rückwirkend am Ende des Monats ausgezahlt. Zur Auszahlung der monatlichen Renten müssen Rentenversicherte ein Zahlungskonto angeben und wichtige Unterlagen einreichen.

Was bedeutet flexible Altersrente?

Rund ein Drittel aller Rentner geht inzwischen vorzeitig in den Ruhestand. Mit der 2017 eingeführten Flexi-Rente ist das Interesse daran gestiegen. ... Um diese Abschläge auszugleichen, können Rentner noch arbeiten gehen und bis zu 6300 Euro brutto im Jahr hinzuverdienen, ohne Rentenkürzungen befürchten zu müssen.

Wann bekommt man eine Vollrente?

Die Altersgrenze steigt stufenweise auf 67 Jahre

Die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge wird bis 2029 schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Angefangen mit dem Geburtsjahrgang 1947 wird die Altersgrenze bis 2023 um jährlich einen Monat angehoben.

Was ist der Unterschied zwischen Vollrente und Teilrente?

Versicherte, die eine Altersrente als Teilrente vor Vollendung der Regelaltersgrenze wählen, können während der Teilzeitarbeit noch weitere Rentenansprüche aufbauen. Die während der Teilzeitarbeit geleisteten Beiträge werden bei der späteren Vollrente berücksichtigt und erhöhen die Rente entsprechend.

Wie geht das mit der Teilrente?

Die Definition der Teilrente durch den Rententräger in der gesetzlichen Altersversorgung besagt, dass die Rente im Falle eines Hinzuverdienstes bis zum Beginn der Regelaltersrente gekürzt werden kann. Die Hinzuverdienstgrenzen werden für den jeweiligen Antragsteller individuell ermittelt.

Wann gibt es eine Teilrente?

Altersrenten können als Vollrente oder als Teilrente gezahlt werden (§ 42 SGB VI). Der Anteil der Teilrente kann bei den Altersrenten beliebig gewählt werden, solange er mindestens 10 Prozent oder höchstens 99 Prozent der Vollrente beträgt.

Kann ich nach 35 Arbeitsjahren mit 63 in Rente gehen?

Das Rentenalter wird schrittweise angehoben. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren. Sie können die Altersrente auch ab 63 Jahren vorzeitig in Anspruch nehmen, allerdings mit einem Abzug von bis zu 14,4 Prozent.

Wird zu spät beantragte Rente nachgezahlt?

Stellt man den Antrag später, so ist es möglich, dass er zum geplanten Rentenbeginn noch nicht beschieden ist. Dadurch verliert man jedoch kein Geld; man erhält die Rente rückwirkend nachgezahlt. Eine rückwirkende Zahlung erfolgt jedoch nur für maximal drei Monate.

Warum zählen die letzten Jahre vor der Rente mehr?

Die Jahre vor der Rente sind besonders wichtig.

Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen der letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus dem gesamten Versicherungsleben. Wer vor der Rente am meisten verdient, sammelt in den letzten Jahren auch die meisten Entgeltpunkte.

Was passiert wenn ich meine Rente nicht beantragt?

Wer keinen Antrag stellt, bekommt die Rente nicht, auch wenn die Voraussetzungen der Rente vorliegen. Der Antrag ist eine empfangsbedürftige Willenerklärung des Antragstellers an die Rentenkasse “ Ich will die Rente haben, oder ich beantrage meine Rente“.

Wird für den Sterbemonat noch Rente gezahlt?

Für den Sterbemonat wird noch die volle Rente gezahlt. Bekam Ihr verstorbener Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin noch keine eigene Rente, beginnt Ihre Witwen- oder Witwerrente bereits mit dem Todestag.

Wie wird die Rente im Sterbemonat berechnet?

In den ersten drei Monaten, die nach dem Sterbemonat folgen, erhält der Lebenspartner die volle Rente, die dem Verstorbenen aus seiner gesetzlichen Rentenversicherung zugestanden hätte – die Überbrückungszahlung für das Sterbevierteljahr. Das Besondere daran: Das Einkommen der Witwe/des Witwers wird nicht angerechnet.

Was muss ein Arbeitgeber tun wenn ein Mitarbeiter in Rente geht?

Das Beschäftigungsverhältnis soll wegen des bevorstehenden Renteneintritts aufgelöst werden. Arbeitnehmer sollten in diesem Fall mit dem Personalsachbearbeiter Kontakt aufnehmen. Dieser muss frühzeitig über das Datum und gegebenenfalls auch über den Grund für den Renteneintritt informiert werden.

Wie kann ich 2 Jahre bis zur Rente überbrücken?

Als Faustregel gilt: Ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 können Sie zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze ohne Abschlag in die Rente. Falls Sie dem „Hamsterrad“ noch früher entfliehen möchten, ist auch das möglich. Jeder Monat kostet Sie dann allerdings 0,3 Prozent Ihrer Rente.

Was versteht man unter einer Teilrente?

Die Teilrente ist eine der Möglichkeiten der Auszahlung der Altersrente, welche den Übergang in den Ruhestand erleichtern soll. Ab einem bestimmten Alter wird die Arbeitszeit reduziert, was automatisch weniger Gehalt zur Folge hat. Dies kann durch Inanspruchnahme der Teilrente ausgeglichen werden.