Wie bekommt man das Geld von der Krankenkasse?
Gefragt von: Frau Prof. Dr. Kati Schreiner B.Sc.sternezahl: 4.6/5 (35 sternebewertungen)
Versicherte erhalten von ihrer Krankenkasse Krankengeld, wenn es nach ärztlichem Zeugnis erforderlich ist, dass sie zur Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege ihres erkrankten und versicherten Kindes der Arbeit fernbleiben und eine andere im Haushalt lebende Person dies nicht übernehmen kann.
Wann bekomme ich Geld von der Krankenkasse?
Erst ab der 7. Woche springt dann die Krankenkasse ein und zahlt Krankengeld. Das Krankengeld wird für die Zeit der bescheinigten Arbeitsunfähigkeit bezahlt. Die Krankmeldung durch Ihren Arzt wird meist "Attest" oder "gelber Schein" genannt – eigentlich ist es eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU).
Was muss ich tun um Krankengeld zu bekommen?
Krankengeld zahlt Deine gesetzliche Krankenkasse, wenn Du wegen derselben Krankheit länger als sechs Wochen krankgeschrieben bist. Davor bekommst Du eine Lohnfortzahlung von Deinem Arbeitgeber. Du erhältst maximal 90 Prozent Deines Nettogehaltes als Krankengeld – als Arbeitnehmer höchstens 72 Wochen lang.
Wer überweist mir das Krankengeld?
Für das Krankengeld erfolgt die Auszahlung von der Krankenkasse auf das Konto des Versicherten. Sind Sie als Beschäftigter arbeitsunfähig erkrankt, muss Ihr Arbeitgeber sechs Wochen lang eine Entgeltfortzahlung leisten. Anschließend haben Sie einen Anspruch auf Krankengeld.
Wie lange bekomme ich Geld von der Krankenkasse?
In die 78 Wochen Anspruchsdauer auf Krankengeld werden alle Tage einer Arbeitsunfähigkeit gerechnet, egal von wem in der Zeit eine Leistung bezogen wird. Erhalten Sie Lohnfortzahlung von Ihrem Arbeitgeber oder Übergangsgeld von der Rentenversicherung während einer Rehabilitationsmaßnahme, ruht das Krankengeld.
So bekommst du Geld von den Krankenkassen zurück
Wie viel Geld bekommt man von der Krankenkasse?
Das heißt, die Krankenkassen bezahlen nur einen Zuschuss zu den tatsächlich anfallenden Kosten. Dieser deckt in der Regel nur 60 Prozent der Kosten für eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Basistherapie, die sogenannte Regelversorgung, ab. Alle darüberhinausgehenden Kosten müssen Versicherte selbst tragen.
Wird das Krankengeld automatisch gezahlt?
Die Krankenkasse gewährt Krankengeld sofort mit Beginn der von einem Arzt bescheinigten Arbeitsunfähigkeit. Jedoch ruhen die Zahlungen in der Regel erst einmal. Denn zunächst ist noch Ihr Arbeitgeber in der Pflicht, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu leisten.
Woher bekomme ich Geld nach Krankengeld?
Nach 78 Wochen endet der Anspruch eines Arbeitnehmenden auf Krankengeld durch die gesetzliche Krankenkasse. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit. Arbeitgeber müssen bei der Aussteuerung betroffener Arbeitnehmender einiges beachten.
Wie beantrage ich Krankengeld bei der AOK?
- Schritt 1: Arbeitsunfähigkeitsnachweis.
- Schritt 2: Beratungstermin bei Ihrer AOK.
- Schritt 3: Krankengeld berechnen und auszahlen.
Warum bekomme ich mein Krankengeld nicht?
Wenn die Krankenkasse nicht zahlt, liegen meist Gründe wie Formfehler, Fristüberschreitungen und Sparmaßnahmen vor. Versicherte können Widerspruch gegen den Bescheid der Krankenkasse einlegen oder ein neues Gutachten fordern.
Wie lange dauert es bis man das Krankengeld auf dem Konto hat?
Aber: Sie bekommen Krankengeld immer rückwirkend. Die Auszahlung beginnt frühestens mit der siebten Woche nach der Krankschreibung. Wir überweisen das Geld, sobald Ihr Arbeitgeber Ihre Lohnabrechnung geschlossen hat.
Wie und wann wird Krankengeld ausgezahlt?
Die Auszahlung des Krankengeldes erfolgt rückwirkend bis zum Tag der Ausstellung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung durch den Arzt. Die Auszahlung erfolgt über die Dauer der Arbeitsunfähigkeit und endet zusammen mit dieser.
Welche Unterlagen braucht die Krankenkasse für Krankengeld?
Für den Erhalt von Krankengeld, muss kein Antrag oder Ähnliches gestellt werden. Zum Ende der Lohnfortzahlung wird die Krankenkasse diesbezüglich zu Ihnen Kontakt aufnehmen. Zunächst schickt die Krankenkasse einen Vordruck für die Verdienstbescheinigung an Ihren Arbeitgeber.
Wann bekommt man Geld von der AOK?
Anspruchsvoraussetzungen für Entgeltfortzahlung
Der Entgeltanspruch eines Arbeitnehmers bleibt grundsätzlich bis zur Dauer von sechs Wochen erhalten, wenn er durch eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit unverschuldet daran gehindert wird, seine Beschäftigung auszuüben.
Wird Krankengeld immer zum Monatsende gezahlt?
Einen bestimmten monatlichen Stichtag, an dem die VIACTIV alle Krankengelder für ihre Mitglieder auszahlt, gibt es nicht. Allerdings erfolgen die Krankengeldzahlungen grundsätzlich rückwirkend. Wir können Krankengeld immer nur bis zu dem Datum ausbezahlen, an dem Ihr Arzt die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat.
Was ist besser Krankengeld oder Übergangsgeld?
Das Übergangsgeld ist niedriger als Krankengeld
Zwischen 68 und 75 Prozent des Nettogehalts werden als Übergangsgeld gezahlt.
Was ist besser Krankengeld oder Arbeitslosengeld 1?
In der Regel erhält man bei Bezug von Krankengeld einen höheren Betrag als bei Bezug von Arbeitslosengeld. Dieses beläuft sich in der Regel nur auf 60% des in den 12 Monaten zuvor erzielten, durchschnittlichen Nettoverdienstes.
Wann zahlt die AOK das Krankengeld aus?
Sind Beschäftigte länger als sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt, endet für den Arbeitgeber mit dem 42. Kalendertag der Arbeitsunfähigkeit die Pflicht zur Fortzahlung des Arbeitsentgelts. Anschließend springt die Krankenkasse mit der Zahlung von Krankengeld ein.
Was wird alles von der Krankenkasse bezahlt?
Hierzu zählen insbesondere die ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlung, die Versorgung mit Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmitteln, die häusliche Krankenpflege, die Krankenhausbehandlung sowie die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstige Leistungen.
Wie viel zahlt Krankenkasse pro Tag?
Zuzahlung. Gesetzlich Versicherte Patientinnen und Patienten ab 18 Jahren zahlen an die Krankenkasse zehn Euro pro Tag für höchstens 28 Aufenthaltstage im Jahr (§39 SGB V, §39 SGB V). Das Krankenhaus rechnet die Zuzahlung direkt mit den gesetzlich Versicherten ab.
Wie hoch ist das Krankengeld bei 2000 € netto?
Wie viel Krankengeld erhalten Arbeitnehmer mit einem Gehalt von 2000 Euro Brutto und 1500 Euro Netto? Der Arbeitnehmer erhält den niedrigeren beider Beträge, also 1350 € monatliches Krankengeld.
Kann mir die Krankenkasse das Krankengeld streichen?
Eine Krankenkasse darf die vom Arzt attestierte Arbeitsunfähigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüfen lassen. Wenn der MDK feststellt, dass der Versicherte wieder arbeitsfähig ist, kann die Krankengeldzahlung eingestellt werden.
Kann die Krankenkasse sich weigern Krankengeld zu zahlen?
Wenn Sie Anspruch auf Krankengeld haben, die Krankenversicherung sich aber weigert, zu zahlen, müssen Sie das nicht einfach so hinnehmen. So haben Sie die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Dafür haben Sie einen Monat nach Ablehnung der Zahlung Zeit.
Ist die Krankenkasse verpflichtet Krankengeld zu zahlen?
Sie zahlt Arbeitnehmern das Krankengeld. Dabei spielt es keine Rolle, bei welcher Krankenkasse man versichert ist, also ob bei der Barmer, der AOK oder einer anderen Kasse. Denn das Krankengeld gehört zu den Pflichtleistungen, die jede Krankenkasse leisten muss.
Was kann ich machen wenn die Krankenkasse nicht zahlt?
- Punkt 1: Lege binnen eines Monats Widerspruch ein. ...
- Punkt 2: Hol Deine Ärztin mit ins Boot. ...
- Punkt 3: Lass Dich beraten. ...
- Punkt 4: Nimm den Widerspruch nicht unüberlegt zurück. ...
- Punkt 5: Letzte Möglichkeit: Klage vor dem Sozialgericht.