Wie groß darf eine Terrasse sein?

Gefragt von: Herr Reinhardt Geißler
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Es wird keine Baugenehmigung benötigt, wenn die Terrassenfläche maximal 30,00 m² beträgt. Die Auskragung der Überdachung darf 3,00 Meter nicht überschreiten, Der Abstand wird von der Außenkante der Gebäudeaußenwand gemessen.

Wie groß Terrasse ohne Baugenehmigung?

Überdachungen ebenerdiger Terrassen mit bis zu 50 m² Fläche bedürfen keiner Baugenehmigung – Ausnahme: im Außenbereich befindliche Gebäude. Terrassenüberdachungen mit bis zu 36 m² Fläche und bis zu 3 m Tiefe sind verfahrensfrei. Terrassenüberdachungen mit bis zu 30 m² Fläche und bis zu 3 m Tiefe sind verfahrensfrei.

Wann ist eine Terrasse eine bauliche Anlage?

Eine Terrasse, ganz gleich, ob diese überdacht oder ohne Dacht ist, ist eine bauliche Nebenanlage. Da von der gebauten Terrasse – wie von einem Gebäude – eine Wirkung auf das Nachbargrundstück ausgeht, ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Abstandsflächen zum Nachbargrundstück erforderlich.

Wie tief darf eine Terrasse sein?

Die Tiefe einer Terrassenüberdachung darf 3 Meter nicht überschreiten. Entscheidend ist aber von welchen Punkten (Anfang bzw. Ende) man bei der Messung ausgeht und welche Messwerte tatsächlich gültig sind. Es gibt durchaus Terrassenbedachungen, die beispielsweise an dem Dachüberstand eines Gebäudes montiert werden.

Wie gross darf eine Terrasse in NRW sein?

Gemäß der nordrhein-westfälischen Landesbauordnung kann eine Terrassenüberdachung bis zu einer Größe von 30 Quadratmetern und einer Tiefe von 4,50 Metern baugenehmigungsfrei errichtet werden (Paragraf 62 Abs. 1 BauO NRW).

Wie groß darf ein Sonnensegel sein? 10x Profi-Tipps | FAQ ☀️ Pina

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Wann zählt Terrasse zu 50 %?

BV, wonach Terrassen- und Balkonflächen mit bis zu 50 Prozent angesetzt werden dürfen, sofern seitdem keine baulichen Veränderungen stattgefunden haben. 25 Prozent: Seit dem 1.1.2004 gilt die WoFlV. Terrassen- und Balkonflächen dürfen seitdem nur noch zu 25 Prozent angerechnet werden.

Was darf ich auf meiner Terrasse machen?

Balkone und Terrassen gehören mit zur vermieteten Wohnung. Mieter haben hier die gleichen Rechte und Pflichten wie in der Wohnung selbst. Man darf also auf jeden Fall Stühle, Bänke, Tische oder Sonnenschirme auf dem Balkon aufstellen.

Was gilt nicht als Terrasse?

Auch wenn im Mietvertrag eine Terrasse mitvermietet wurde, so ist durch die Beweisaufnahme nachgewiesen, dass der vorhandene Innenhof nicht als Terrasse i.S. der Wohnflächenverordnung anzurechnen ist.

Wie weit muss eine Terrasse vom Nachbarn entfernt sein?

Generell gilt, dass eine Terrasse einen Abstand von mindestens drei Metern zur Grundstücksgrenze haben muss, in einigen Bundesländern 2,50 Meter. Jede Unterschreitung dieser Mindestdistanz bedarf der Einwilligung des Nachbarn.

Wie nah darf meine Terrasse an Grundstücksgrenze?

Danach dürfen Terrassen, die von der Grundstücksgrenze keinen größeren Abstand als 2,50 Meter haben, nur angelegt werden, wenn der Nachbar sein Einverständnis erteilt hat.

Was zählt als Terrasse bei der Grundsteuer?

Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche. Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche.

Was ist eine Terrasse bei der Grundsteuer?

Definition. Dazu hat das LG Landau in einem neuen Urteil entschieden, dass eine Terrasse einen ebenerdigen Platz voraussetzt, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet ist. Dieser muss mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet sein.

Ist Terrasse Wohnfläche Grundsteuer?

Zur Wohnfläche gehören auch die Grundflächen von • Wintergärten, Schwimmbädern und ähnlichen nach allen Seiten geschlossenen Räu- men sowie • Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen, wenn sie ausschließlich zu der Wohnung oder dem Wohnheim gehören.

Wann handelt es sich um eine Terrasse?

Die Terrasse beschreibt eine offene, geebnete und nicht überdeckte Fläche, die auf Erdgeschosshöhe des Hauses, allenfalls leicht darunter liegt. Angelehnt an das lateinische Wort terra (Erde) hat sich über das altfranzösischen terrace (Erdanhäufung) das französische Wort terrasse abgeleitet.

Wer darf Terrasse bauen?

In Hamburg unterliegen Terrassen jedoch nicht den Abstandsflächenregelungen des § 6 HBauO, wenn sie ebenerdig oder gegenüber der natürlichen Geländeoberfläche erhöht sind und von ihnen keine „gebäudegleiche Wirkung“ ausgeht. Dann darf man ohne die Zustimmung des Nachbarn bis an die Grundstücksgrenze bauen.

Ist eine Terrasse eine Überbauung?

Terrasse außerhalb der Baugrenzen. Eine zu einem Haus gehörende Terrasse überschreitet im Normalfall auch die Baugrenzen von Bebauungsplänen. Eine in der Fachliteratur irreführende Verkürzung einer Gerichtsentscheidung führt zur Verwirrung "Terrasse nicht genehmigungsfähig, deren Überdachung schon".

Was muss der Nachbar dulden?

Regelmäßig dulden müssen Nachbarn Geräusche von Kindern und Säuglingen (draußen wie drinnen) sowie Gerüche von Landwirtschaftsbetrieben. Hier sind die Anforderungen an unzulässige Störungen relativ hoch (vgl. zuletzt VG Trier, 5 K 1542; OVG Nordrhein-Westfalen, 8 A 1760/13).

Kann der Nachbar einen Sichtschutz verbieten?

Grundsätzlich kann der Nachbar den Sichtschutz nicht verbieten, solange Du den vorgeschriebenen Abstandsregelungen und ortsüblichen Vorschriften einhältst. BEACHTE: Ein Sichtschutz darf meistens ohne Genehmigung bis zu 1,8 m Höhe mit 50 cm Abstand zum Nachbargrundstück gebaut werden.

Wie hoch darf der Sichtschutz auf der Terrasse sein?

Bis zu einer Höhe von etwa 1,80 m sind Einfriedungen in den meisten Gemeinden üblicherweise genehmigungsfrei. Sie müssen sich beim Bauamt keine Genehmigung einholen, die Vorschriften gilt es aber dennoch zu beachten.

Wie viel Terrasse gehört zur Wohnfläche?

Das bedeutet: In der Regel zählt die Fläche eines Balkons oder einer Terrasse nur zu 25 Prozent zur Wohnfläche: Somit erhöht sich der Gesamtwohnraum beispielsweise um einen Quadratmeter, wenn der Balkon oder die Terrasse vier Quadratmeter groß ist.

Ist eine Terrasse eine versiegelte Fläche?

Die Einteilung der Flächen

Die versiegelte Fläche: hierzu zählen zum Beispiel Steinterrassen, gepflasterte Wege, befestigte Stellplätze, Garagenzufahrten, Tiefgaragen und klassische Dachflächen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Garten und einer Terrasse?

Ein Garten kann dem Anbau von Nutzpflanzen, aber auch einem künstlerischen oder spirituellen Zweck oder einfach der Freizeit und Erholung dienen. Eine Terrasse ist im Gegensatz zum Garten eine (optional überdachte) Plattform an einem Haus, die für den Aufenthalt im Freien vorgesehen ist.

Was ist bei einer Terrasse zu beachten?

Was es beim Bau Ihrer Terrasse zu beachten gibt:
  • Der Untergrund für die Unterkonstruktion muss ausreichend tragfähig, relativ trocken sein und Luftaustausch ermöglichen.
  • Halten Sie einen Neigungswinkel von 2° ein und vermeiden Sie direkten Erdkontakt.
  • Ermöglichen Sie Luftaustausch indem Sie Umfriedungen vermeiden.

Ist ein Gasgrill auf der Terrasse erlaubt?

Sofern es keine gesonderten Regelungen gibt, darfst du grundsätzlich auf dem Balkon, im Garten und auf der Terrasse grillen. Sofern dir das erlaubt ist, müssen deine Nachbarn das Grillen auch dulden – vorausgesetzt, du nimmst hierbei Rücksicht.

Wie wird eine Terrasse angerechnet?

Balkone, Terrassen und Loggien werden in der Regel mit einem Viertel der Fläche mit einberechnet, höchstens bis zur Hälfte. Ungeheizte Wintergärten und Schwimmbäder zählen nur mit der Hälfte ihrer Grundfläche, geheizte zu 100 Prozent.