Wie kann ich in die gesetzliche Krankenkasse wechseln?

Gefragt von: Ariane Martin
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Wer die Krankenkasse wechseln möchte, stellt einen Beitrittsantrag bei der neuen Krankenkasse. Die informiert die alte Krankenkasse. Eine Kündigung ist nicht mehr erforderlich. Das neue Meldeverfahren zwischen den Krankenkassen ersetzt die Kündigung.

Kann ich jederzeit in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln?

Ein freiwilliges Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse sollte sich also darüber im Klaren sein, dass zwar ein Wechsel in die PKV jederzeit möglich ist – die spätere Rückkehr in die GKV hingegen in der Regel nicht.

Wie komme ich von der privaten in die gesetzliche Krankenkasse?

Eine Rückkehr aus der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur in bestimmten Fällen möglich. Angestellte müssen ihr Bruttoeinkommen dafür unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 66.600 Euro (Stand 2023) senken. Selbstständige müssen im Hauptjob in ein Angestelltenverhältnis wechseln.

Bis wann kann man in gesetzliche Krankenkasse wechseln?

Bisher waren Krankenkassenmitglieder grundsätzlich für die Dauer von 18 Monaten an ihre Krankenkasse gebunden. Erst danach war ein regulärer Wechsel zu einer anderen Kasse möglich. Seit 2021 gilt: Wer seine Krankenkasse bei gleichbleibendem Versicherungsverhältnis wechseln möchte, kann dies schon nach 12 Monaten tun.

Was mache ich wenn ich meine private Krankenversicherung nicht mehr bezahlen kann?

Wer seine Beiträge für die private Krankenversicherung (PKV) nicht zahlen kann, verliert seine Versicherung nicht. Dann werden Sie in den Notlagentarif umgestellt. Das sind Ihre Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten in einem solchen Fall.

Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenkasse | das musst Du wissen | PKV zu GKV | einfach erklärt!

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Wie komme ich mit 59 aus der privaten Krankenversicherung raus?

Versicherte können nur zurück in die gesetzliche Krankenkasse mit über 55 Jahren, wenn sie nachweisen können, dass sie in den letzten fünf Jahren für mindestens einen Tag gesetzlich versichert waren.

Wie hoch ist der krankenkassenbeitrag ohne Einkommen?

Liegt - wie in den meisten Fällen - kein eigenes Einkommen vor (zum Beispiel Mieteinnahmen), beträgt der monatliche Beitrag für die Krankenversicherung 172,01 Euro. Dazu kommen 38,48 Euro pro Monat für die Pflegeversicherung.

Hat man Nachteile wenn man die Krankenkasse wechselt?

Wichtig beim Wechsel

Damit keine Nachteile aus einem Krankenkassenwechsel entstehen, sollten Sie zuvor unbedingt überlegen, ob Sie aktuell Hilfs- und Heilmittel, langfristige Rezepte, Krankengeld oder Pflegeleistungen von Ihrer alten Krankenkasse beziehen, die genehmigungspflichtig oder Zusatzleistungen sind.

Bis wann kann man aus der privaten Krankenversicherung austreten?

Die Rechnung ist einfach: Jeder, der im Jahr 2022 mehr als 64.350 Euro verdient, kann freiwillig in die PKV wechseln. Wer darunter liegt, muss in die Gesetzliche. Wichtig, das mit dem Gehalt und einem Wechsel funktioniert nur, bis man 55 Jahre alt ist.

Wann kann ich meine private Krankenversicherung kündigen?

Ordentlich kündigen kannst Du die private Krankenversicherung mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Versicherungsjahres (§205 VVG). Bei vielen Versicherungen entspricht das Versicherungsjahr dem Kalenderjahr. Dann muss Dein Kündigungsschreiben bis zum 30. September bei der Versicherung eingegangen sein.

Kann ich mit 55 noch in die gesetzliche Krankenversicherung?

Der Gesetzgeber hat für die Rückkehr in die GKV eine Altersgrenze von 55 Jahren eingeführt.

Wie kommt man aus der privaten Krankenversicherung über 55?

Hierfür müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Erstens muss der Ehepartner selbst gesetzlich versichert sein. Zweitens dürfen die Bruttoeinnahmen des Wechselnden PKV – Versicherten 375 Euro im Monat nicht übersteigen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist ein Wechsel in die GKV auch ab 55 möglich.

Welche KK ist die beste?

Auf Platz 1 des Gesamtrankings bleibt die TK - Techniker Krankenkasse, gefolgt von der hkk - Krankenkasse, der AOK PLUS und der HEK - Hanseatische Krankenkasse.

Wie kommt man als Rentner aus der privaten Krankenversicherung?

Wer noch unter 55 Jahre alt ist, kann meist problemlos von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Allerdings muss man darauf achten, dass das Brutto-Jahresgehalt den Grenzwert von 64.350 Euro nicht überschreiten darf, erklärt die Verbraucherzentrale.

Was ist die billigste Krankenkasse?

Die günstigste Krankenkasse je Bundesland

Die HKK war 2022 die günstigste bundesweit geöffnete Kasse. Im Januar 2023 haben zwei andere Krankenkassen dieses Zepter übernommen: BKK Gildemeister Seidensticker und BKK Firmus. Ihre Mitglieder zahlen 15,5 Prozent vom Brutto.

Wann lohnt ein krankenkassenwechsel?

Auch wenn sich die Beiträge bei der eigenen Krankenkasse 2021 nicht erhöht haben, kann ein Vergleich lohnen, um eine günstigere Option zu finden. Dann profitieren Verbraucher von den Gesetzesänderungen zum 1. Januar 2021.

Welche Kasse zahlt professionelle Zahnreinigung?

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Patienten müssen die PZR privat bezahlen, obwohl es sich um eine wichtige Maßnahme der zahnmedizinischen Prophylaxe handelt.

Wie viel kostet AOK Krankenversicherung im Monat ohne Einkommen?

Selbstständige können sich für rund 160 Euro im Monat (plus kassenindividueller Zusatzbeitrag) als freiwillige Mitglieder gesetzlich krankenversichern.

Ist man bei einem 450 Euro Job krankenversichert?

Ja. Ist es nur ein einzelner Minijob, brauchen Sie dafür keine Beiträge in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zu zahlen. Bei mehr als einem Minijob werden die Verdienste ab dem zweiten Minijob aber mit dem Verdienst aus der Hauptbeschäftigung zusammengerechnet.

Was kostet eine private Krankenversicherung Wenn man nicht arbeitet?

Ohne Einkommen wird dabei ein fiktives Einkommen angekommen. Dieser sogenannte Mindestbeitrag für die Krankenversicherung ohne Einkommen liegt bei 1.131,67 Euro im Monat (Stand 2023). Davon zahlst du 14,0 Prozent plus Zusatzbeitrag.

Welche Krankenkasse hat die besten Leistungen 2023?

Als Gesamtsieger konnten sich die vier bundesweit geöffneten Krankenkassen Energie BKK, HEK, Securvita und Techniker Krankenkasse (TK) hervortun. Sie alle erhielten die Gesamtnote 1,0. Nur knapp dahinter rangiert die AOK Plus für Sachsen und Thüringen (Note 1,1).

Welche gesetzliche Krankenkasse mögen die Ärzte am liebsten?

Die Techniker erhielt auf Grundlage dieser Daten erneut die Sonderauszeichnung "Von Ärzten empfohlen". Zum fünften Mal bezog der Focus-Money-Test auch die Kundenmeinung mit ein. Diese wurde anhand verschiedener Umfragen und Analysen von Meinungsforschungsinstituten bewertet.

Was ist besser AOK oder IKK?

Im aktuellen Krankenkassentest von krankenkasseninfo.de erreichte die AOK PLUS die Testnote 1,1. Die IKK classic ist eine bundesweit geöffnete Krankenkasse. Die Innungskrankenkassen entwickelten sich im 19. Jahrhundert aus Gesellenbruderschaften und gewährleisteten somit die Krankenversicherung der Handwerker.

Warum bekommen privat Versicherte schneller Termine?

Selbstzahler*innen erhalten deshalb schneller einen Termin, weil ihnen auch Sprechstunden für Privatversicherte zur Verfügung stehen. Dass es davon vergleichsweise viele gibt, begründet der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands damit, dass die gesetzlichen Kassen einige Leistungen budgetieren.