Was ist eine Terrasse bei der Grundsteuer?

Gefragt von: Svenja Michel
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Definition. Dazu hat das LG Landau in einem neuen Urteil entschieden, dass eine Terrasse einen ebenerdigen Platz voraussetzt, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet ist. Dieser muss mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet sein.

Was zählt als Terrasse für Grundsteuer?

Die Höhe der Grundsteuer ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Grundstücksfläche und der Wohnfläche. Terrassen müsst ihr, je nach Ausstattungsgrad, mit 25 bis 50 Prozent auf die Wohnfläche anrechnen. Gleiches gilt auch für Balkonflächen, Loggien, Dachgärten oder -terrassen.

Ist eine Terrasse Wohnfläche Grundsteuer?

Zur Wohnfläche gehören auch die Grundflächen von • Wintergärten, Schwimmbädern und ähnlichen nach allen Seiten geschlossenen Räu- men sowie • Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen, wenn sie ausschließlich zu der Wohnung oder dem Wohnheim gehören.

Was zählt nicht als Terrasse?

Auch wenn im Mietvertrag eine Terrasse mitvermietet wurde, so ist durch die Beweisaufnahme nachgewiesen, dass der vorhandene Innenhof nicht als Terrasse i.S. der Wohnflächenverordnung anzurechnen ist.

Wann spricht man von einer Terrasse?

Die Terrasse beschreibt eine offene, geebnete und nicht überdeckte Fläche, die auf Erdgeschosshöhe des Hauses, allenfalls leicht darunter liegt.

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Wie viel Terrasse gehört zur Wohnfläche?

Das bedeutet: In der Regel zählt die Fläche eines Balkons oder einer Terrasse nur zu 25 Prozent zur Wohnfläche: Somit erhöht sich der Gesamtwohnraum beispielsweise um einen Quadratmeter, wenn der Balkon oder die Terrasse vier Quadratmeter groß ist.

Ist Terrasse Wohn oder Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit. Die rechtliche Grundlage für die Ermittlung der Wohnfläche bildet die am 01.01.2004 in Kraft getretene Wohnflächenverordnung (WoFlV).

Wie wird die Terrasse berechnet?

Diese Norm schreibt vor, dass eine Terrasse zu 50% in die Wohnfläche einbezogen werden muss, wenn sie überdacht ist. Ist die Terrasse nicht überdacht, wird sie zu 25% berücksichtigt.

Wieso gehört die Terrasse zur Wohnfläche?

Eine Terrasse zählt anteilig zur Wohnfläche

Eine Terrasse zählt nicht vollumfänglich zur Wohnfläche. Sie wird mit 25 Prozent angerechnet. Das ist in der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche festgelegt. Das bedeutet: Ist Ihre Terrasse acht Quadratmeter groß, teilen Sie diese Zahl durch vier.

Was ist der Unterschied zwischen einem Garten und einer Terrasse?

Ein Garten kann dem Anbau von Nutzpflanzen, aber auch einem künstlerischen oder spirituellen Zweck oder einfach der Freizeit und Erholung dienen. Eine Terrasse ist im Gegensatz zum Garten eine (optional überdachte) Plattform an einem Haus, die für den Aufenthalt im Freien vorgesehen ist.

Welche Flächen müssen bei der Grundsteuer nicht angegeben werden?

Folgende Flächen, obwohl sie der Wohnnutzung dienen, brauchen jedoch nicht mit als Wohnfläche angegeben werden:
  • Kellerräume (es sei denn der Keller ist zum vollwertigen Wohnraum ausgebaut)
  • Waschküchen und Trockenräume.
  • Heizungsräume.

Welche Fehler darf man bei der Grundsteuer nicht machen?

Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
  • Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
  • Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
  • Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
  • Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.

Wird die Terrasse zur Wohnfläche berechnet?

Wohnflächenverordnung ist maßgeblich

Bei der Berechnung der Wohnfläche eines Hauses kann gem. § 2 Abs. 2 Nr. 2 WoFlV auch die Grundfläche einer sich im Freien befindlichen Terrasse zur Wohnfläche gerechnet werden.

Wie groß darf eine Terrasse sein?

Es wird keine Baugenehmigung benötigt, wenn die Terrassenfläche maximal 30,00 m² beträgt. Die Auskragung der Überdachung darf 3,00 Meter nicht überschreiten, Der Abstand wird von der Außenkante der Gebäudeaußenwand gemessen.

Welche Flächen müssen bei der Grundsteuer angegeben werden?

Generell gilt also in diesen Fällen, alle Flächen des Hauses bzw. der Wohnung (bei Eigentumswohnungen) sind Wohnfläche mit folgenden Ausnahmen:
  • Fläche der Garage (nur die Anzahl der Stellplätze ist anzugeben)
  • Kellerräume (es sei denn der Keller ist zum vollwertigen Wohnraum ausgebaut)
  • Waschküchen und Trockenräume.

Wie groß muss eine Terrasse sein?

Grundlegend sollten Sie für zwei Personen eine Mindestgröße von 2 x 3 Metern einplanen sollten. Bei fünf Personen und mehr sollte die Terrassengröße mindestens 4 x 6 Meter betragen.

Wann gilt eine Terrasse als Wohnfläche?

Wann gehört die Terrasse zum Wohnraum? Laut §4 Nr. 4 WFlV kann die Terrasse zur Wohnfläche gerechnet werden. Abhängig von der Lage und Nutzbarkeit kann ein Viertel bis maximal die Hälfte der Terrassenfläche zur Wohnfläche hinzugerechnet werden.

Ist der Flur Wohnfläche Grundsteuer?

Nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV), die auch für die Grundsteuer relevant ist, zählen zur Wohnfläche u.a. Wohn- und Schlafräume, Küche, Speisekammer, Gästezimmer, Badezimmer, separate Toiletten sowie Flure und Dielen.

Wann Terrasse mit 50 %?

Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet. Raumteile unter 1 m zählen gar nicht mit.

Welche Räume kann man bei der Grundsteuer weglassen?

Zimmer, die weder als Wohn- noch als Nutzfläche angesehen werden, müssen nicht berücksichtigt werden. Laut der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche werden folgende Räume nicht besteuert: Kellerräume. Abstellräume und Kellerersatzräume außerhalb der Wohnung.

Wird der Flur mit zur Wohnfläche?

Wohnflächenberechnung: Was zählt zur Wohnfläche? Zur Wohnfläche in einem Haus oder in einer Wohnung gehören vor allem die Flächen von Wohnzimmer, Schlaf- und Kinderzimmer. Die Küche, das Esszimmer, Fluren und Diele, Badezimmer und WCs sowie Abstell- und Nebenräume sind bei der Berechnung ebenfalls zu berücksichtigen.

Was gehört nicht zur Wohnfläche eines Hauses?

Heizungsräume, Waschküchen, Garagen oder Schornsteine und (freistehende) Pfeiler zählen bei der Wohnflächenverordnung nicht zur Wohnfläche. Gerichte berufen sich im Streitfall oft auch bei frei finanziertem Wohnraum, der zum Wohnen genutzt werden kann, auf diese Methode.

Wie berechnet man die Wohnfläche für die Grundsteuer?

Bei einer Höhe zwischen 1 bis 2 Meter sollte die Fläche mit 50 Prozent einkalkuliert werden. Beträgt die Höhe mehr als 2 Meter, so muss diese komplett als Wohnfläche betrachtet werden. Terrassen, Balkone, Dachgärten und Loggien werde mit einem Viertel der Wohnfläche einbezogen.

Ist der Hauseingang Wohnfläche?

Diele, Gäste-WC, Bad, Eingangsbereich: Ihre Grundflächen zählen komplett – und zwar mit allen Flächen, die auf Einbauschränke, Duschkabinen oder Öfen entfallen. Keller, Waschküchen, Abstellräume außerhalb des Hauses, Heizungsräume, Garagen, Garten, Auffahrt: Ihre Grundflächen zählen nie als Grundfläche.