Was kostet eine Grundschuldabtretung?

Gefragt von: Margrit Seiler
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Die Kosten der Grundschuldabtretung
Bei der Grundschuldabtretung zwischen Banken richten sich die Kosten nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG). Bei einer Grundschuld von 200.000 Euro fallen Kosten von etwa 500 Euro an. Diese zahlt der Kreditnehmer an den Notar und an das Grundbuchamt.

Wie hoch sind die Kosten für die Löschung einer Grundschuld?

Grundschuld löschen: Diese Kosten entstehen

Für die Löschungsbewilligung entstehen keine Kosten, weil die Bank bzw. der Kreditgeber verpflichtet ist, eine solche Bewilligung auszustellen. Für die Löschung der Grundschuld fallen jedoch Kosten in Höhe von 0,2 % bis 0,4 % der Grundschuldsumme an.

Wie läuft eine Grundschuldabtretung ab?

Die Grundschuldabtretung ist ein wichtiges Instrument für Kreditnehmer, die bei ihrer Anschlussfinanzierung die Bank wechseln möchten. Hierbei wird die Grundschuld von der bisherigen Bank an die neue Bank weitergereicht. Zudem erfolgt eine Eintragung der Abtretung im Grundbuch der Immobilie.

Wie kann eine Grundschuld abgetreten werden?

Die alte Grundschuld kann als Sicherheit für ein neues Darlehen bei einer anderen Bank verwendet werden. Dazu muss die alte Bank erklären, dass sie mit der Abtretung einverstanden ist, und die neue Bank, dass sie die Grundschuld übernimmt. Die Abtretung wird durch einen Notar beglaubigt und im Grundbuch vermerkt.

Kann man eine Grundschuld ohne Notar löschen lassen?

Damit eine Grundschuld gelöscht werden kann, benötigt der Eigentümer eine Löschungsbewilligung. Diese wird von der betreffenden Bank ausgestellt und muss zwingend von einem Notar beglaubigt werden. Alleine können Sie die Löschung also nicht vornehmen. Mehr zur Löschung erfahren Sie in diesem Abschnitt.

Immobilie oder Grundstück kaufen: Rechenbeispiel für Notarkosten und Grundbuchamtskosten

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Was passiert wenn die Grundschuld nicht gelöscht wird?

Der Eintrag würde in dem Fall genauso bleiben, wie er ist. Dort wird dann vermerkt, dass es einen anderen Eigentümer gibt. Außerdem kann die Grundschuld von Bank zu Bank weitergereicht werden, wenn man beispielsweise Angebote mit besseren Konditionen erhält.

Was kostet eine Grundschuldlöschung beim Notar?

Es fallen in der Regel etwas über 0,2 Prozent der Summe der Grundschuld als Gebühr an. Davon erhalten das Grundbuchamt und das Notarbüro jeweils etwa die Hälfte. Ist also im Grundbuch eine Summe von 200.000 Euro vermerkt, fallen für das Löschen Kosten von rund 400 bis 500 Euro an.

Wie lange dauert eine Grundschuldabtretung?

Eine Grundschuldabtretung dauert üblicherweise wenige Bankwerktage. Die Abtretung der Grundschuld erfolgt ohne einen Termin beim Notar, da die notarielle Beglaubigung der Abtretung zwischen den beteiligten Kreditinstituten geregelt wird.

Wann können Grundschulden abgetreten werden?

Eine Grundschuldabtretung kommt grundsätzlich dann infrage, wenn Du bei der Anschlussfinanzierung die Bank wechseln möchtest. In dieser Situation passt die alte Grundschuld zur neuen Baufinanzierung: Die neue Bank verlangt (genau wie die alte) eine Grundschuld als Sicherheit, bevor sie den neuen Kredit auszahlt.

Wer löscht die Grundschuld im Grundbuch?

Wer eine Grundschuld löschen lassen will, muss einen Notar damit beauftragen.

Kann man sich eine Grundschuld auszahlen lassen?

Ist die Grundschuld in das Grundbuch eingetragen und liegt der entsprechende Nachweis der Bank vor, kommt es recht zügig zur Auszahlung des Geldes. Da die Bank eine Baufinanzierung vorab genau prüft, sollten Sie nach der Eintragung ins Grundbuch nur noch mit etwa vier bis fünf Werktagen rechnen dürfen.

Was passiert mit der Grundschuld bei Verkauf?

Ein Haus mit eingetragener Grundschuld zu verkaufen ist theoretisch möglich, bedarf im Regelfall aber der Zustimmung des Käufers und der jeweiligen Bank. Wenn gegenüber der Bank keine offenen Forderungen mehr bestehen, sollte die Grundschuld im Rahmen eines Hausverkaufs gelöscht werden.

Kann Käufer Grundschuld übernehmen?

Zum einen kann die Grundschuld an den neuen Eigentümer übertragen werden. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob noch ein offenes Darlehen darauf basiert – dieses kann, mit Zustimmung des Kreditgebers, vom Käufer der Immobilie übernommen werden, sodass die restliche Summe sofort abbezahlt wird.

Ist es sinnvoll die Grundschuld löschen zu lassen?

Die Grundschuld zu löschen ist bei Verkauf der Immobilie also auf jeden Fall sinnvoll. Der Verkauf der Immobilie oder eines Grundstücks ist allerdings auch mit eingetragener Grundschuld möglich. Der Käufer kann diese dann sogar als Sicherung für einen eigenen Immobilienkredit nutzen.

Warum sollte man Grundschuld löschen lassen?

Warum sollte ich eine Grundschuld löschen lassen? Ist ein Kredit vollständig abbezahlt, gibt es keinen Grund mehr für die Bank, sich abzusichern. In diesem Fall könnt ihr die Grundschuld löschen lassen. Das ist immer dann sinnvoll, wenn ihr anstrebt, eure Immobilie wieder zu verkaufen.

Kann eine Bank eine Grundschuldabtretung verweigern?

Zustimmung vor Abtretung der Rückgewähransprüche einholen

Eine entsprechende Regelung darf sogar in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken enthalten sein. Die Bank darf dem Grundstückseigentümer die Zustimmung jedoch nicht unbillig verweigern.

Kann man eine Grundschuld auf eine andere Immobilie übertragen?

Hierbei stellt sich die Frage, ob Sie auch innerhalb derselben Bank die Grundschuld auf ein anderes Objekt übertragen lassen können. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Sie in der Tat die Grundschuld auf eine andere Immobilie übertragen können.

Warum bevorzugen Banken die Grundschuld?

Vorteile einer Grundschuld

Mit der Eintragung einer Grundschuld bekommt der Kreditnehmer für sein Hypothekendarlehen einen deutlich günstigeren Zinssatz als ohne die Absicherung. Eine Grundschuld lässt sich an einen neuen Eigentümer abtreten, wenn dieser auch ein Hypothekendarlehen benötigt.

Kann eine Buchgrundschuld Privatschriftlich abgetreten werden?

Die Abtretung einer Briefgrundschuld muss in notariell beglaubigter Form erfolgen, soll sie im Grundbuch eingetragen werden: Die privatschriftliche Abtretung reicht dazu nicht aus.

Wie hoch sind die Kosten für Grundbucheintragung?

Die neue Eintragung ins Grundbuch kostet 1,5 bis 2,5 Prozent des Kaufpreises Ihrer Immobilie. Die Grundbuchkosten sind dabei in die Kosten für den Notar (1-2 Prozent) und die Grundbuchkosten (0,5 Prozent) eingeteilt.

Wer zahlt die Grundschuld?

Wer trägt die Kosten der Grundschuldbestellung? Die Kosten für die Eintragung der Grundschuld im Grundbuch trägt in der Regel der Immobilienkäufer bzw. Kreditnehmer als neuer Eigentümer des Grundstücks bzw. Wohneigentums.

Warum Grundbucheintrag löschen?

Die Löschungsbewilligung ist vor allem dann notwendig, wenn Sie das Haus wieder verkaufen wollen, da die meisten potenziellen Käufer eine „unbelastete“ Immobilie bevorzugen. Unbelastet bedeutet in diesem Fall, dass die Immobilie frei von Grundpfandrechten wie beispielsweise Grundschuld oder Hypothek ist.

Wer trägt die Kosten einer Grundschuldlöschung?

In diesem Fall muss die eingetragene Grundschuld durch den Immobilienverkäufer gelöscht werden. Die Kosten für die Löschung beim Notar und Grundbuchamt übernimmt dabei die Verkäuferin oder der Verkäufer. Gebühren zur Erstellung der Löschungsbewilligung seitens der Gläubigerseite dürfen nicht anfallen.

Wer muss die Löschung im Grundbuch beantragen?

Antragsberechtigt ist die Eigentümerin oder der Eigentümer. Auch die Person, deren Recht gelöscht werden soll, kann den Antrag stellen. Im Rahmen von Kauf- oder Schenkungsverträgen werden die Löschungsanträge in den meisten Fällen durch das Notariat gestellt.

Was kostet eine notarielle Löschungsbewilligung?

Eine Gebühr für die Erteilung der Löschungsbewilligung darf das Kreditinstitut jedoch nicht verlangen. Zusätzliche Kosten entstehen beim Grundbuchamt für die Löschung des Grundpfandrechts in Höhe von 0,2 Prozent der Grundschuldsumme, zudem berechnet der Notar 0,2 Prozent für die notarielle Beurkundung.