Welche Reha wird von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Gitta Kern
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Wer bereits pflegebedürftig ist, kann zum Beispiel auch in der stationären Pflegeeinrichtung Rehabilitationsleistungen erhalten. Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation für Mütter und Väter – die sogenannten Mutter-Kind- und Vater-Kind-Maßnahmen – sind Pflichtleistungen der Krankenkassen.

Wann wird eine Reha von der Krankenkasse bezahlt?

Wann ist die Krankenkasse als Kostenträger für die Reha zuständig? Die gesetzlicheKrankenkasse übernimmt die Kosten, wenn die Reha der Vermeidung der Pflegebedürftigkeit dient. Dient die Reha beispielsweise dem Erhalt der Erwerbstätigkeit, richtet sich der Antrag an die gesetzliche Rentenversicherung.

Wer bezahlt Reha Rentenversicherung oder Krankenkasse?

Solange Sie im Berufsleben stehen, übernimmt die Rentenversicherung die Kosten für Ihre Reha - an diese stellen Sie auch den Reha-Antrag. Wenn Sie in Rente sind, dann ist Ihre Krankenkasse für die Kostenübernahme zuständig und entsprechend auch Adressat für die Antragsstellung.

Wie bekomme ich eine Reha von der Krankenkasse?

Ihr behandelnder Arzt kann eine medizinische Rehabilitation anregen und eine ärztliche Verordnung für die Beantragung ausstellen. Sie können bei Ihrer Krankenkasse auch einen formlosen Antrag stellen. In jedem Fall prüft Ihre Krankenkasse, ob die Voraussetzungen für eine medizinische Rehabilitation erfüllt sind.

Wann lehnt die Krankenkasse eine Reha ab?

In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.

Wann zahlt mir die Krankenkasse eine Reha? Und was, wenn Sie meinen Antrag ablehnt?

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Kann ich mir selbst eine Reha Klinik aussuchen?

Nach § 9 SGB IX haben Sie ein Wunsch- und Wahlrecht. Deshalb sollten Sie direkt mit der Antragstellung für eine medizinische Rehabilitation auch einen ergänzenden Antrag für Ihre Wunschklinik einreichen.

Was ist besser Krankengeld oder Übergangsgeld?

Das Übergangsgeld ist niedriger als Krankengeld

Zwischen 68 und 75 Prozent des Nettogehalts werden als Übergangsgeld gezahlt.

Wie viel muss ich bei einer Reha zuzahlen?

Die gesetzliche Zuzahlung für eine stationäre Reha oder eine ganztägig ambulante Rehabilitationsmaßnahme beträgt bei der Krankenkasse im Normalfall 10 Euro pro Tag. Beim Rentenversicherungsträger ist bei einem stationären Reha-Aufenthalt eine tägliche Zuzahlung in derselben Höhe erforderlich.

Wie wirkt sich Reha auf Rente aus?

Reha vor Rente

Darum haben Leistungen zur Rehabilitation immer Vorrang vor der Zahlung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Nur wenn eine Rehabilitationsleistung dieses Ziel voraussichtlich nicht erreichen kann, kann eine vorzeitige Rente gezahlt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur bei einem gesunden Menschen ansetzt, der erste Symptome aufweist, während eine Reha für einen bereits erkrankten Menschen gedacht ist. Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit.

Wird man für eine Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden.

Welche Voraussetzungen für eine Reha?

Voraussetzungen
  • Ihre Arbeitsfähigkeit ("Erwerbsfähigkeit") ist gefährdet oder gemindert.
  • Sie haben eine Mindestversicherungszeit erreicht. ...
  • Ihre letzte Reha ist mindestens vier Jahre her, falls Sie schon einmal eine Reha hatten (wenn aus gesundheitlichen Gründen ein dringender Bedarf besteht, kann es hier Ausnahmen geben)

Wann hat man Anspruch auf eine Reha?

Die wichtigste medizinische Voraussetzung ist, dass mindestens einer der folgenden Faktoren vorhanden sein muss: körperliche oder seelische Erkrankung mit dem Potential dauerhafter Einschränkungen, chronische Krankheit oder belastende Umwelteinflüsse, die zu dauerhaften Erkrankungen beisteuern.

Was kostet ein Einzelzimmer in der Reha?

Die Gesamtkosten für das Einzelzimmer mit Extra-Ausstattung betragen somit pro Tag über 200,00 Euro. Bei einem Aufenthalt von sieben Tagen wären damit über 1.400,00 Euro für die Wahlleistungen fällig.

Wer muss zur Reha zuzahlen?

Das Wichtigste in Kürze. Versicherte ab 18 müssen zu bestimmten Leistungen der Rentenversicherung Zuzahlungen leisten, z.B. 10 € pro Tag beim Aufenthalt in einer Reha-Klinik. Menschen mit geringen Einkommen sind ganz oder teilweise von der Zuzahlung befreit.

Habe ich in der Reha ein Einzelzimmer?

Die Unterbringung kann von Klinik zu Klinik stark variieren. In vielen Kliniken sind allerdings Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer der Standard. Falls dies nicht der Fall ist, besteht häufig die Möglichkeit, durch Zuzahlung ein Einzelzimmer oder ein Zimmer mit besonderer Ausstattung zu erhalten.

Wann ist man von der Zuzahlung befreit?

Die Höhe des Freibetrags richtet sich nach der sogenannten Bezugsgröße, dem Durchschnittswert der Jahreseinnahmen aller Versicherten (für das Jahr 2022 liegt dieser Wert bei 39.480 Euro). Im Jahr 2022 gilt ein Freibetrag in Höhe von 5.922 Euro.

Wer schreibt mich nach der Reha weiter krank?

Fortgesetzte Arbeitsunfähigkeit nach der Reha

Entlässt Sie die Reha-Einrichtung nach Ende der Maßnahme als arbeitsunfähig, erhalten Sie eine entsprechende Bescheinigung, ansonsten genügt es, wenn Ihr behandelnder Arzt die weitere Erwerbsunfähigkeit am ersten Werktag nach Ihrer Entlassung feststellt.

Wird Übergangsgeld automatisch bezahlt?

Dabei stellt das Übergangsgeld eine Entgeltsersatzleistung dar, um den Einkommensausfall des betroffenen Arbeitnehmers auszugleichen. Es muss beantragt werden und wird erst dann gezahlt, wenn die Entgeltfortzahlung des Arbeitgebers (in der Regel nach 6 Wochen) beendet ist.

Wie lange wird das Übergangsgeld gezahlt?

Der Anspruch auf Übergangsgeld endet mit der Aufnahme der vollen Erwerbstätigkeit oder vorzeitig mit dem Abbruch der Wiedereingliederung. Weitergehende Informationen zum Thema „Übergangsgeld während der stufenweisen Wiedereingliederung“ erhalten Sie unter der kostenlosen Servicetelefon-Nummer 0800-1000 4800.

Wer entscheidet in welche Rehaklinik man kommt?

Auf dem Bescheid der Krankenkasse / der Rentenversicherung steht die zuständige Stelle, bei der Sie den Antrag auf Umstellung der Rehaklinik innerhalb eines Monates einlegen können, um auf Ihr gesetzlich verankertes Wunsch- und Wahlrecht zu plädieren.

Wie weit darf die Rehaklinik entfernt sein?

Auf der Suche nach der richtigen Rehaklinik gibt es einiges zu beachten. Zunächst ist bei einer AHB gesetzlich vorgegeben, dass die Reha-Einrichtung im Umkreis des überweisenden Krankenhauses liegen muss – für den Fall, dass eine Rückverlegung nötig wird. Die Entfernung darf daher nicht mehr als 200 Kilometer betragen.