Wie kann ich ein Auto exportieren?

Gefragt von: Marie-Luise Merkel
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Für den Export eines Fahrzeugs benötigt man ein Ausfuhrkennzeichen. Welche Unterlagen Sie dazu brauchen und was Sie zu Kosten, Versicherung und Steuer wissen müssen. Ein Ausfuhrkennzeichen – auch Zoll- oder Exportkennzeichen genannt – wird benötigt, wenn ein Fahrzeug dauerhaft aus Deutschland exportiert werden soll.

Wie viel kostet ein Auto zu exportieren?

Eine Gebühr für die Ausfuhr von Gebrauchtwagen gibt es nicht. Außerdem will das Zollamt für die Ausstellung der Dokumente vorher die von der Kfz-Zulassungsstelle oder dem Straßenverkehrsamt ausgehändigten Nummernschilder für den Autoexport außerhalb der EU sehen.

Was muss man beachten beim Autoverkauf für Export?

Damit die Ausfuhr bestätigt werden kann, benötigst du folgende Dokumente:
  • Zulassungsbescheinigung Teil I und II.
  • Abmeldebescheinigung, falls das Auto vor dem 01.10.2005 abgemeldet wurde.
  • Ausfuhr-Versicherungsbestätigung.
  • TÜV-Prüfbericht.
  • Kennzeichen (werden von der Zulassungsstelle zugeteilt)

Was braucht man für Exportkennzeichen?

Erforderliche Unterlagen
  • Antrag auf Zuteilung eines Ausfuhrkennzeichens (ausgefüllt) ...
  • gültiges Personaldokument.
  • ggf. ...
  • Fahrzeugschein/ Zulassungsbescheinigung Teil I.
  • Nachweis einer gültigen Hauptuntersuchung (HU-Prüfbericht) ...
  • Fahrzeugbrief/ Zulassungsbescheinigung Teil II / Betriebserlaubnis. ...
  • die amtlichen Kennzeichen.

Wie viel kostet Exportkennzeichen?

Kosten eines Ausfuhrkennzeichens

Beim Beantragen eines Ausfuhrkennzeichens entstehen folgende Kosten: Zulassung: etwa 25 bis 50 Euro (für die Erlaubnis, ein Ausfuhrkennzeichen prägen zu lassen ca. 15 Euro, befristete Zulassungsbescheinigung Teil I ca. 30 Euro) Kennzeichen: 20 bis 40 Euro.

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Wer darf ein Auto mit Ausfuhrkennzeichen fahren?

Wer darf ein Fahrzeug mit einem Überführungskennzeichen fahren? Generell darf jeder, der im Besitz des Fahrzeugscheins sowie eines gültigen Führerscheins ist, das Fahrzeug fahren. Das Kurzzeit- sowie Ausfuhrkennzeichen sind an das Fahrzeug und nicht an eine Person gebunden.

Wer bietet Ausfuhrkennzeichen an?

Ausfuhrkennzeichen bekommen Sie auf jeder Zulassungsstelle. Es kann nicht online bestellt werden.

Wohin darf ich mit Abgemeldetem Auto fahren?

Das ist erlaubt: Sie dürfen unmittelbar nach dem Kauf eines abgemeldeten Autos die direkte Fahrt, das heißt ohne Umwege, zur Anmeldung bei der Kfz-Zulassungsstelle oder zum TÜV antreten.

Wie lange ist ein Exportkennzeichen gültig?

Dann sollten Sie ein Ausfuhrkennzeichen ("Exportkennzeichen" oder "Zollkennzeichen") beantragen. Es ist für einen von Ihnen zu bestimmenden Zeitraum gültig (mindestens zwei Tage, maximal jedoch so lange, wie von der Versicherung Haftpflichtversicherungsschutz gewährt wird, längstens ein Jahr).

Wie lange dauert ein Ausfuhrkennzeichen?

Man benutzt das Ausfuhrkennzeichen um ein Fahrzeug ins Ausland, außerhalb der EU, zu überführen. Für die Ausfuhr in die EU reicht das Kurzzeitkennzeichen. Wie lange ist das Ausfuhrkennzeichen gültig: Das Kennzeichen hat eine Mindestlaufzeit von 9 Tagen bis zur Maximal-Laufzeit von 12 Monaten.

Wie läuft ein Export ab?

Ab einem Warenwert von 3.000 Euro muss die Ausfuhranmeldung zusätzlich von dem für den Exporteur zuständigen Binnenzollamt (Ausfuhrzollstelle) vorabgefertigt werden. Der Exporteur erhält bei Annahme der Zollanmeldung ein Ausfuhrbegleitdokument (ABD), das er dann an der Ausgangszollstelle an der EU-Außengrenze vorlegt.

Was passiert mit Autos die in den Export gehen?

Allein zwischen 2015 und 2018 wurden laut UN-Umweltprogramm (Unep) weltweit 14 Millionen Gebrauchtwagen exportiert, mehr als die Hälfte davon nach Afrika. Dort werden die Fahrzeuge meist ausgeschlachtet, vor allem Katalysatoren werden wegen ihrer wertvollen Bauteile zerlegt.

Wie alt darf ein Auto für Export sein?

Befindet sich der Wagen in einem guten Pflegezustand, kann er dort sogar bis zu seinem 30. Lebensjahr gefahren werden. Der Autoexport konzentriert vorwiegend auf bereits ältere Modelle. Diese haben in der Regel bereits zehn oder mehr Jahre oder mindestens 200.000 km Laufleistung auf dem Buckel.

Kann man Auto ohne TÜV exportieren?

Möchtest du dein Auto ohne TÜV verkaufen und findest keinen geeigneten Interessenten, hast du die Möglichkeit zum Export deines Gebrauchten. Sofern du den nicht komplett alleine organisieren möchtest, musst du dich aber an einen Export-Händler wenden.

Wie bekomme ich ein abgemeldetes Auto von A nach B?

Wenn du ein abgemeldetes Auto oder ein Pannen-Fahrzeug von A nach B bringen möchtest, wird das Überführung genannt. Für eine Überführung benötigst du ein Überführungskennzeichen, einen Autohänger oder einen Dienstleister, der dein Fahrzeug transportiert.

Wie bekommt man Mwst zurück wenn ein Auto exportiert wird?

Der Verkäufer, also der Autohändler, muss die Mehrwertsteuer auf seiner Rechnung ausgewiesen haben. Für das Fahrzeug wird eine MRN (Movement Reference Number, also eine Versandanmeldung) beantragt. Der Export geht in ein EU-fremdes Land, um eine Mehrwertsteuerrückerstattung rechtfertigen zu können.

Wie lange darf ich mit deutschem Kennzeichen im Ausland fahren?

Eine Ummeldung ist auch erforderlich, wenn Urlauber länger als ein halbes Jahr mit dem Auto im Ausland bleiben, sagt ADAC-Rechtsexperte Michael Nissen. "Nach 185 Tagen wird rechtlich gesehen automatisch ein Wohnsitz begründet." Dann sei der Behördengang zur ausländischen Zulassungsstelle Pflicht.

Was kostet Zollkennzeichen für 30 Tage?

Ebenfalls sehr günstig und oft genutzt ist die Versicherung für Pkw mit einer Laufzeit von 30 Tagen. Diese kostet 63,95 Euro plus Versand. Dieser Preis ist ein guter Ansatzpunkt, um die durchschnittlichen Gesamtkosten zu ermitteln.

Wie viel kostet eine 5 Tageszulassung?

Was kostet ein Kurzzeitkennzeichen? Die bundesweit einheitlichen Gebühren bei der Zulassungsstelle für Kurzzeitkennzeichen liegen bei 13,10 € einmalig. Dazu kommen noch ungefähr 30,00 € für das Ausstellen und Prägen der Schilder.

Wie viel kostet es ohne Kennzeichen zu fahren?

Ohne Zulassung zu fahren oder das Fahren ohne Zulassung anzuordnen oder zuzulassen, kann mit einem Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet werden. Wird ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen außerhalb des auf dem Kennzeichen angegebenen Zeitraums geführt, kann das ein Bußgeld von 50 Euro zur Folge haben.

Welche Fahrten sind ohne Zulassung erlaubt?

Grundsätzlich ist das Autofahren ohne Zulassung oder mit ungestempelten Kennzeichen nicht erlaubt. Jedoch gibt es Ausnahmen: Alle Fahrten, die im direkten Zusammenhang mit der Zulassung des Fahrzeugs stehen, dürfen auch mit den ungestempelten Kennzeichen durchgeführt werden.

Wie lange darf ich ohne Kennzeichen fahren?

Allerdings gibt es einige Regeln zu beachten: Alle Fahrten zur Zulassungsstelle oder zum TÜV dürfen nur auf direktem, kürzestem Weg geschehen. Auch kurze Umwege sind verboten. Außerdem darf mit einem nicht angemeldeten Wagen nur im Bezirk der Zulassungsstelle und in angrenzenden Bezirken gefahren werden.

Wann brauche ich ein Ausfuhrkennzeichen?

Ein Ausfuhrkennzeichen brauchen Sie, wenn Sie ein nicht zugelassenes oder ein bisher in Deutschland zugelassenes, aber vorübergehend stillgelegtes Fahrzeug selbsttätig ins Ausland ausführen.

Wo bekomme ich ein überführungskennzeichen her?

Überführungskennzeichen sind entweder bei der zuständigen Zulassungsstelle zu beantragen, wo der Verkäufer gemeldet ist oder dort, wo das Fahrzeug zugelassen ist bzw. war. Folgende Dokumente sind vorzulegen: Personalausweis oder Reisepass.

Welche Papiere für Export?

Ausfuhrdokumente
  • Einleitung.
  • Handelsrechnung (Commercial Invoice)
  • Pro-Forma-Rechnung (proforma invoice)
  • Konsulatsfaktura (consular invoice)
  • Zollfaktura (Combined Certificate of Value and Origin and Invoice)
  • Transportdokumente.
  • Ausfuhranmeldung.
  • Ausfuhrgenehmigung.